Ägypten – Berichte von Forschungsreisen zu den Pyramiden





Im Land der Pharaonen wird meine Forschung und Spurensuche weitergehen. Im Mittelpunkt steht dabei die natürlich große Pyramide von Gizeh, das Priesterzentrum Heliopolis und die sagenumwobene Zeit „Zep Tepi“, in der laut den alten Ägyptern die „Göttersöhne“ gemeinsam mit den Menschen auf Erden lebten. Gespannt sein dürfen wir auch auf die weitere Erforschung des „Gantenbrink-Schachtes“ in der Königinnenkammer.
Die zweite Stufe – die Öffnung des Verschlusssteines – erfolgte bekanntermaßen im September 2002, nachdem die Öffnung mehr als neun Jahre „blockiert“ wurde. Aber auch die sogenannte „Live-Übertragung“ 2002 hat viele Fragen zurückgelassen!

Der Ägyptologe Dr. Tarek Amer, selbst Forscher und Autor, schreibt an einem Kommentar zu meinem ersten Buch „Den Göttern auf der Spur“. Außerdem übersetzt der Ägyptologe derzeit den Band 1 von „Banken, Brot und Bomben“ in die arabische Sprache.

In Zusammenhang mit meinem Buch Banken, Brot und Bomben (Band 1) – Die historischen Hintergründe sind weitere Untersuchungen in Unter- und Oberägypten geplant. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem die Pharaonen Echnaton (Amenophis IV.) und Tutenchamun aus der 18. Dynastie (ca. 1575-1335 v. Chr.) und Ausgrabungsstätten wie z. B. et-Tell el Amarna in Mittelägypten.

Der ägyptische Pharao Echnaton alias Amenophis IV. (1372-1354 v.Chr.), bei dem es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den biblischen Moses handelt, führte in Ägypten den Monotheismus (Ein-Gottglaube) ein. Von nun an wurde nur noch der „Gott“ Aton als Gott verehrt.

In seinem fünften Regentschaftsjahr traf Echnaton eine sowohl geschichtlich als auch religiös einmalige Entscheidung. Er erklärte den Sonnengott Aton zum einzigen und alleinigen Gott und gab vor, dass fortan nur noch dieser angebetet werden durfte. Seinen eigentlichen Namen Amenophis IV. lehnte er ab und benannte sich eigenmächtig in Ech-n-aton um. Er zog samt seiner Gefolgschaft vom traditionellen Zentrum der Amun-Verehrung in Theben in das 300 Kilometer nördlich gelegene et-Tell-el-Amarna, wo er Achet-Aton, den Horizont des Aton, als neue Hauptstadt seiner Religion gründete. Echnaton war noch in die alte Geheimlehre eingeweiht. Der oftmals vielleicht missverständlich gefürchtete Pharao Echnaton galt auch als großer Eingeweihter, Mystiker und Träumer.

Es ist wohl nicht verwunderlich, dass eine so revolutionierende Gestalt, die Echnaton zweifellos war, immer wieder die Aufmerksamkeit der Gelehrten auf sich zog. Die Erzählungen und Legenden, die sich bis in die Gegenwart um seine Person ranken, sind ebenso kontrovers wie wohl sein gesamtes Leben und Werk. Einige Gelehrte sahen in ihm jenen Pharao, der die Kinder Israels unterdrückte, andere sahen ihn als Opfer des Auszuges der Kinder Israels. Für Freud war er der Mentor Moses und geistiger Ahnherr des jüdischen Monotheismus. Außerdem kam er in seinen Untersuchungen zu dem brisanten Ergebnis, dass es sich bei Echnaton und Moses um ein und dieselbe Person gehandelt haben müsste. Nach Glanvilles Ansicht verdiente er als König nichts als Tadel, Breasted feierte ihn als ersten Individualisten der Geschichte, für Gardiner wiederum trug er Züge eines Fanatikers, und Pendlebury hielt ihn für einen an religiösem Wahn Leidenden. Nur eine außergewöhnliche Persönlichkeit kann über die Jahrtausende hinweg ein derart kontroverses Spektrum an Meinungen und Betrachtungen erzeugen.

Viele Fachleute erkennen heute in der Person Echnaton und Moses ein und dieselbe Person, denn Zentrum des Wissens und der Einweihung war das Wissenszentrum der Hohepriester in Heliopolis.